Thomas Zwahlen gilt als einer der grössten Himalaya-Kenner und so ist er gefragter Autor von Reportagen in den verschiedensten Magazinen.
Statt Ferien am Meer zu machen, suchen sie das Unbekannte:
Martina und Thomas Zwahlen aus dem Bündnerland reisen mit ihren Kindern regelmässig ins Himalaya-Gebiet, erkunden fremde Kulturen, Bräuche und Speisen. Gefunden haben sie Freunde und eine zweite Heimat.
Über sieben Jahre verbrachte Thomas Zwahlen im Himalaya. Zu Fuss, mit Eseln, Pferden, Yaks und mit klapprigen Motorrädern hat er die entlegensten Winkel Tibets, Bhutans, Nepals und Ladakhs erkundet. Seine Faszination für das höchste Gebirge der Welt, eindrückliche Begegnungen vor Ort und seine Erfahrungen sind Grundlage für den mitreissenden Multimedia-Vortrag über den Himalaya.
Die Regionen Amdo und Kham gelten als Wiege der tibetischen Kultur. Nomadenfamilien ziehen mit ihren Yakherden über Hochplateaus, es gibt grosse Reiterfeste und in vielen Dörfern werden schamanistische Traditionen gelebt. Himalaya-Kenner Thomas Zwahlen und seine Familie haben die kaum bekannte Gegend im Osten Tibets erkundet. Gebratene Entenfüsse waren dabei nur eine von vielen Herausforderungen.
«Bis zur Hüfte stehe ich im Tiefschnee auf dem 5000 Meter hohen Yar La-Pass und ver- suche, den Anschluss an die Nomaden-Karawane nicht zu verlieren. Der Sturmwind zerrt an meinen Kleidern und peitscht mir Schneekristalle in die Augen und die Temperatur von -35 Grad lässt meine Finger kurz nach dem Ausziehen der dicken Daunenhandschuhe zu gefühllosen Eisklumpen werden. Ich wünsche Kamera, Objektive und mich dazu ins Pfefferland oder sonst wohin, wo’s wärmer ist...«
Seit mehr als 15 Jahren ist Thomas Zwahlen aus Graubünden als Fotograf im Himalaya unterwegs und das zu allen Jahreszeiten.
Thomas Zwahlen, seit über 25 Jahren leben Sie im bündnerischen Parpan und verbringen einen Grossteil des Jahres im Himalaya. Mit Ihrem Geburtsort Thun scheint Sie nicht mehr viel zu verbinden.
Mitnichten. Ich habe immer noch meinen Vater und Verwandte in der Umgebung von Thun und komme mit meiner Familie immer wieder ins Berner Oberland zurück. Schon in der Jugendzeit war ich mehr in den Bergen am Bergsteigen als in Thun selber, und mit den Kindern gehen wir klettern und Schiff fahren, was für diese immer ein Highlight ist.
Schön ist das Nomadenleben – und ganz schön kompliziert: Kleine Nomaden, die in der Stadt zur Schule gehen, sind zwar irgendwann gross, dann aber oft keine Nomaden mehr. Das ist auf den hohen Weiden von Kharnak, im indischen Himalaya, heute anders: Dort können die Kinder bei Heim und Herde bleiben – und die Schule kommt mit.
Die karge, einsame Hochebene von Changthang wird schon seit Jahrhunderten von Nomaden bewohnt. Wie in früheren Zeiten ziehen die Hirten auch heute noch mit ihren schaf-, Ziegen- und Yakherden auf der Suche nach guten Weidegründen übers
Plateau, das sich von Ladakh bis weit nach Tibet hinein erstreckt. Martina und Thomas Zwahlen haben in den letzten zehn Jahren immer wieder bei Nomadengruppen gelebt. Diesmal kehren sie mit ihrem einjährigen Sohn Gian-Andri zurück und teilen das harte Leben der Nomaden während einiger Wochen.
Schon lange träumten wir vom Erleben des legendären harten Winters in Ladakh/Zanskar mit Temparaturen von 20–30 Grad unter Null. Der Winter dauert hier länger als ein halbes Jahr und in dieser Zeit ist Zanskar von der Aussenwelt abgeschnitten. Doch während sechs, sieben Wochen im Januar und Februar friert der Chadar, der Zanskar- fluss, an seinen Rändern zu und mit einem mehr als 100 km langen Marsch auf seinem Eis kann man Zanskar erreichen oder verlassen.
Der Autor Thomas Zwahlen kennt den Himalaya wie nicht viele westliche Besucher. Mehr als 6 Jahre hat er in diesem grössten Gebirge der Welt verbracht und dabei viele der entlegensten Regionen in Nepal und in anderen Ländern im Himalaya bereist und zu Fuss erwandert. Während dieser langen Zeit hat er einen tiefen Einblick ins Leben und die Bräuche der Himalayabewohner erhalten, viele Freundschaften mit einheimischen Bauern und Nomaden geschlossen und sogar den Dialekt einiger Himalaya regionen erlernt. Besonders fasziniert ist Thomas Zwahlen von den (ehemaligen) Königreichen im Himalaya. Drei davon, Nepal, Ladakh und Bhutan stellt er uns vor.
Schnell, schnell – das ist keine Reise. Reisen heißt, sich Zeit zu nehmen. Das wussten schon die alten Afrikaner. Und Globetrotter. Um all jene zu ehren, die nach diesem Vorsatz die Welt entdecken, die sich mit Haut und Haar auf Land und Leute einlassen und die von ihren Reisen mehr als nur ‘nen Sonnenbrand mitbringen, kürt man daher in Hamburg alljährlich den «Globetrotter des Jahres».
Die Schweizer Martina und Thomas Zwahlen verbrachten insgesamt zwei Jahre in den Hochgebirgswüsten von Ladakh. Sie waren mit Esel und Pferden unterwegs, freundeten sich mit Nomaden an, waren Gäste ihrer Feste und halfen den Ladakhis bei der Ernte.
Ladakh und Zanskar liegen im indischen Himalaya an der Grenze zu Tibet und Pakistan in der politisch umstrittenen Kaschmir-Region. Das Gebiet, anderthalb mal so gross wie die Schweiz und früher unter dem Namen «Klein-Tibet» bekannt, ist eine Gebirgswüste in einer Höhe zwischen 3000 und 5000 m, mit schneebedeckten Gipfeln zwischen 5000 und über 7000 m ü.M., und wird von nur 160000 Menschen bewohnt. Wie kleine grüne Oasen liegen die wenigen Dörfer in den Tälern des zerklüfteten Gebirges.
Auf mehreren Reisen in allen Jahreszeiten haben Martina und Thomas Zwahlen insgesamt über zweieinhalb Jahre in dieser Region verbracht. Die meiste Zeit waren sie zu Fuss unterwegs, oft mit eigenen Tieren. Die Berge und vor allem die liebenswerten Bewohner hatten sie vom ersten Tag an in ihren Bann gezogen. Die Zwei eigneten sich die ladakhische Sprache mehr oder weniger an, sodass sich viele tiefe Freundschaften ergaben.
Es ist eine Reise in eine vergessene Welt. Eine Welt, welche Thomas und Martina Zwahlen als ihre zweite Heimat bezeichnen. Erstmals zog es die beiden Abenteurer im Jahr 1998 ins Gebiet Ladakh im Himalaya-Gebirge in Nordindien. Zählt man die Zeit zusammen, welche sie dort verbracht haben, kommt man auf beinahe vier Jahre. Beim ersten Mal waren es anderthalb Jahre am Stück, seither reisen Zwahlens immer wieder für ein paar Monate nach Indien. Um mit den Nomaden zu leben, um ihrer Kultur und ihren Eigenheiten zu folgen. Inzwischen sprechen Thomas und Martina Zwaheln gar die ladakhische Sprache – und sie nehmen ihren inzwischen zweieinhalbjährigen Sohnemann regelmässig nach Ladakh mit.
Insgesamt drei Jahre reisten Martina und Thomas Zwahlen aus Parpan durch den Himalaya. Mit zwei Pferden unternahmen sie monatelange Trecks im abgelegenen Ladakh und Zanskar. Mit einer Dia-Show erzählen sie jetzt vom Erlebten.
Alles begann mit einem störrischen Esel und einer ausgerenkten Schulter: Während einer Reise durch Asien landeten Martina und Thomas Zwahlen in New Delhi, wo es so heiss war, dass sie gleich Richtung Himalaya weiterreisten. Auf dem ersten grossen Pass renkte sich Martina Zwahlen die Schulter aus, an Rucksack tragen war nicht mehr zu denken. So kauften Zwahlens in Ladakh – dem nördlichsten Teil Indiens – einen Esel.
Die Touristen auf dem frühmorgendlichen Flug von Delhi nach Leh kleben förmlich an den Flugzeugfenstern, um sich keine Sekunde des atemberaubenden Anblicks entgehen zu lassen. Auf den verschneiten Gipfeln des Himalaya-Gebirges die ersten Sonnenstrahlen, und dann, vor der Landung, Ladakhs Hauptstadt Leh wie eine grüne Insel, umgeben von kahlem Gebirge.